Sonntag, 31. Juli 2022

Beruehrung

Nun koennte man meinen, ein sehr oberflaechliches Thema. In der Tat, hat es was mit der Oberflaeche zu tun. Es geht um das groesste Organ, unsere Haut, und da passiert sehr viel. Und zwar sehrviel und mehr als wir erahnen. Auf der Haut und besonders unter der Haut. Was Uns allen fehlt ist genug Beruehrung, das das krank machen kann, es nicht zu haben, scheint bewiesen. Wenn es naemlich gesellschaftlich ein Thema wird, ist es meist schon zu spaet. Unsere Entwicklung scheint, was das Thema;Beruehrung angeht, sehr steril geworden zu sein. Wir Menschen, insbesondere, brauchen aber, um uns Wohl zu fuehlen, die Beruehrung. Um das ganze genau zu betrachten ist es wichtig Beruehrung klar zu definieren. Eine Moeglichkeit, ein sanftes Streicheln, im einvernehmen meines Gegenueber. Hier geht es um vertrauen und erspueren, und das Benennen was gut tut und was nicht. Das hat was mit Ehrlichkeit zu tun. Zu sich und meinem Gegenueber. Hier geht es auch um 'zuviel' um oder dieses 'zu Nahe', 'zu viel des Guten'. Denn es gibt auch Menschen denen ist es unangenehm oder es triggert so dermassen, weil Traumatas vorhanden sind. Es gibt mitlerweile Profis, die Massagen, sogenannte Psychomassagen, durchfuehren. Das heisst, jemand sehr empathisches streichelt und kontaktet mit seinen Haenden den Patienten. Ueber die Haende spuert man und erspuert man, so entsteht eine Wechselwirkung zwischen Patient und Heiler. Und das alles geschieht ueber die Haut. Nachgewiesen ist, das die Botschaft im Hirn ankommt und zwar da wo Emotionen sowie Gefuehle im Gehirn zu Hause sind. Und somit wird auch eine Wohlfuehlbotschaft zurueckgesendet wird. Die einen nennen es eine Wohltat andere behaupten, sie koennten gar nicht ohne einmal richtig in den Arm genommen zu werden, den Tag ueberstehen. Mit recht, muss man wohl sagen. Wir Menschen versagen uns hier und hungern nach Beruehrung. Diese Askese ist wie eine Hungerkur. Es bringt, ausser noch mehr Beduerfnisse, nicht wirklich viel. Wir sollten schleunigst umdenken, nicht nur Kinder lechzen und brauchen dringend Beruehrung, auch Erwachsene. Fragen sie mal jemanden, wann er/sie, das letzte Mal intensiv beruehrt wurde. Fragt euch mal....euch und eure Beduerfnisse. Ihr habt genau so hunger wie ich. Ihr lebt alleine, habt vielleicht ein Haustier das einem Ersatz schafft, aber eine Katze oder Hund beruehrt dich auch, keine Frage aber das intensive was nur Menschen uebertragen, kann kein Tier ersetzen. Und uebrigen's. auch ein Tier hat irgendwann das Maul voll vom staendigen gefummel und gestreichel. Es ist wie das kommunizieren, man braucht das passende Gegenstueck. Naemlich mit zwei Haenden und der Faehigkeit zu sprechen, sich mitzuteilen und diese Mitteilungen sollte das Gegenueber auch verstehen und umsetzen koennen. Und wenn du oder sie jemanden mit dem Schild "hugh for free" sehen, dann nehmen sie allen Mut zusammen und das Angebot an. Das einfachste kostet manchmal nicht's. Eine Umarmung tut nicht weh, sie tut wohl. Und bitte, lasst euch nicht verwehren was ihr braucht. Nehmt euch Zeit und tut euch gut, dann gelingt auch, es anderen Menschen nahe zu bringen. Ein Kind, sagt nie, ich brauche das, es nimmt sich den Sie/Er dem vertraut wird.....Vater Mutter Opa Oma Erzieher<innen....und dann wird gekuschelt. Fuer mich sind Kinder immer ein Vorbild, denn als Erzieher bin ich nur Begleiter. Kinder sind kompetent, in ihrer Welt in ihrem Alterbereich sind sie der Profi. Ich berate nur und schlichte wenn noetig. Seit auch ihr Beduerfnisorientiert, dazu gehoert fuer uns Erwachsene, die Achtsamkeit uns selbst gegenueber. Ohne das Eine nicht das Andere.

Gruss euer Marko Leopold 

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