von Hex und Hexer....und ihrer Herrin....

In einem Walde dort, lebte einst Esmiralda. Sie war die schoenste Hexe zwar und ihre Gifte wirkten gut und schnell, fuer wahr. So konnte man alles moegliche bei ihr bestellen. Was fuer das Leid und was gegen. Was fuer den Tod und was gegen....was fuer das pralle Leben und was gegen....auch was fuer die Liebe oder Hass.....und auch dagegen. So ist und so wart bestimmt ihr Leben!

Das mit dem brauen und koecheln in Kesseln und was die Traenke entfesseln, das lehrte einst die Oberhexe selbst der guten Esmiralda. Nur hat sie sich nie bekannt, zu welcher Seite es sie zog. Nur einem Herren kannst und sollst du dienen...hoert sie immer noch wenn sie betend und das kniend. Das Gute ist ihr gewogen, sie heilt lieber als das es quaelt und toetet...nur muss sie entscheiden, sonst wird sie elend leiden. Noch ist alles echt an ihr, das Herz, die Seel, die Augen und ihre roten Lippen....das alles waere dann nur noch Schein, tritt sie den Bund mit Mephisto ein. So vieles, koennt man sich durch Traenke erstehlen und auch diese vergaengliche Schoenheit waere nur ein kurzes Beben....der Koerper zittert und Knochen wanken und schon ist's mit der Schoenheit unter Dach und Fach...keine Schranken und keine Grenzen....sie koennte fliegen sich verwandeln zum Budenzauber auch die Welt umrunden. Alles, so alles waere moeglich, die gute Esmiralda waere nicht mal mehr toedlich. Aber der Preis, ihr ach so rotes Haar...so widerwillig wirr wie ihr Kopf....aber der Preis, ist er nicht zu hoch??? Fragt sie laut und ist's denn nicht alles auf Sand gebaut...??? Und rutscht ich nicht zur Hoelle hinab ....ich waere verloren fuer immer und haette keinen Schimmer, nein...viel schlimmer, ich wuesste gar nicht wer ich war und was ich hergab. Koennte wohl nicht mal bedauern mich und weinen um der alten Zeiten willen. So entscheid ich mich, fuer mich und immer wieder mich. 

So sei es, eine sterblich weisse Hexe sollst du sein, nur heilen, nicht kraenken und du darfst auch dein Herz in lieb verschenken. Das Licht ist dir geboren und fuer das Licht sollst du dich loben....jetzt trag du rot und weiss fuer deinen fleiss und geh dein Weg als Heillerin, du hast entschieden und somit zieh mit meinem Segen. Und weg war sie, so wie sie kam, die Oberhexe und dann viel ganze 3 Tage Regen. Und alles bluehte nach der Trauer und Esmiralda suchte Kraeuter und ward seelig, muss nicht mehr anhoeren eine praedigt. Sie ist jetzt was sie schon immer war....ein Kind mit langem roten Haar und lieb und freudig dient sie dem einen, dem reinen....und wieder betend fuer ein gutes Jahr. Und so pflanzte sie und legte in Boden viele Samen....und wie heisst es am Schluss eines jeden Gebetes, ach ja....Amen!

Gruss euer Marko Leopold / Fidibus