Mittwoch, 25. Oktober 2017

Zeit, das Medikament....schlechthin!

Manchmal gibt es die Zeit zu leben und dann besucht mich, hin und wieder, die Zeit des Schreibens.
Der Takt meines Lebens hat im Moment eine andere Melodie. So muss gerade heilen was physisch unabdingbar und von Noeten ist. Es lenkt mich ab von dem psychischen Problemen, eine durchaus willkommene Abwechslung. Sicherlich gibt es besseres aber das Schicksal hat seine eigenen Regeln.
Die Frage , um wieviel einfacher es ist Extremitäten am Körper heilen zu lassen und die Seele und ihre Probleme damit zu vergleichen und diese Probleme als schwerwiegender zu beurteilen, fällt mir nicht schwer.
Die nächste Frage wäre, warum fällt mir so ein Urteil so leicht. Sicher, schwerwiegend ist beides aber wem wenden wir uns zu, wir glauben nur was wir sehen. Ist das ein menschlicher Aspekt, genetisch oder anerzogen durch moderne Zeiten. Woran liegt es das es so schwierig ist als Mensch mit Depressionen sein Weg zu gehen und Anerkennung zu finden? Ist es die Angst vor dem Unbekannten? Schmerzende Glieder, gebrochene Gliedmaßen kranke Organe...alles Dinge die man mehr sehen und erfühlen kann...und vielleicht....bei guter Diagnose schnell erkennen und heilen. Mir selbst geht es nicht anders, ein Mensch mit einem Gips am Bein ist für mich schnell erkannt. Nichts mehr, als dieses kaputte Bein, beschäftigt ihn, mir würde es so gehen. Ein Wort des Zuspruchs wird ihm gut tun, ich biete ihm ein Platz an...man hilft gerne...möchte doch geholfen werden wenn es einem selbst widerfährt. Sovieles was uns umgibt ist aber nicht sichtbar....wie der Eisberg, die Spitze die wir sehen ist nicht mal ein Bruchteil von dem was diesen Eisberg ausmacht. Der größte Teil bleibt unsichtbar und unberechenbar ausser man taucht tief hinab um das Ausmaß zu erkennen.