Sonntag, 27. Mai 2018

Warum eine Reha / Psychosomatik

Der Rententräger ist immer an einer Reha interessiert. Mit der Gewissheit sollte man immer einen Antrag stellen. Eine Reha der Psychosomatik zeigt zum einem was ich kann und natürlich was ich nicht kann. Sowas ist niemals umsonst oder nutzlos, von solchen Vorurteilen sollte man sich immer freimachen.
Eine Reha der Psychosomatik ist kein Erholungsurlaub, es gibt nichtmal mehr Massagen, obwohl sowas auch mal sehr guttut. Man hat einen Tagesplan, den kann aber muss man nicht erfüllen. Der Druck liegt bei der Psychosomatik beim Reha-Teilnehmer. Zumeist geht es mir so, dass ich zum Perfektionismus neige, dass weiß das Klinikpersonal auch. Die Erfahrung zeigt, das der Kluge auch mal "Nein" sagt. Nicht's muss man aushalten. Alles hat seine Grenzen und dieses Maß gilt es zu finden. Ob es die Gruppenarbeit ist, Einzelgespräche mit dem Therapeuten. Sport morgens oder therapeutisches Tanzen am Abend obwohl ich hundemüde bin, es muss und soll einem guttun. Ich habe mal von einer Therapeutin gelernt, wenn es dir guttut zu Schwänzen und alle 5 gerade sein zu lassen dann ist das o.k. Tut es aber nicht gut, weil es sogar nichts gebracht hat und es einem noch schlechter geht, ist definitiv was schlecht gelaufen. Einfach gesagt aber bis ich sowas mal gelernt habe bin ich ein alter Mann. Nicht's ist einfach ausser man macht es einfach und macht sich erst Gedanken wenn man mit der Gusche im Dreck liegt. Läuft alles prima bereut man sowieso Nicht's! Klinkt auch einfach aber wenn man den Kopf ausschaltet, geht das ganz gut. Damit meine ich nicht verdrängen nur sachte beiseite schieben. Gedanken die einem nicht guttun sachte wegschieben. Das muss man lernen, hartes Stück Arbeit aber machbar. Eine Reha zeigt mir auf, was ich alles kann zum zweiten was ich nicht kann oder nicht mehr kann. Was ich mit den Erkenntnissen machen die ich daraus gewinne liegt bei mir.

Gruß euer Marko / chron. Depressiv