Samstag, 29. September 2018

Zeit die Um ....bringt Um die Zeit....Stelle Um Wohin?

So schwanke ich im gehen und der Herbst macht sich breit und weht, ich versuche nicht zu fallen, beim vorsichtigen laufen, wie die Blätter von den Bäumen.
30mg mehr Medikation der Antidepressiva machen sich bemerkbar. Zum einen ist es so gewollt zum anderen ist es befremdlich für mich. Ich würde mich gerne mal längerfristig an ein Medikament orientieren geschweige von der Dosis und jetzt muss ich mich schon wieder umorientieren. Ich denke es ist wohl eine Frage der Zeit. Deshalb ist es ein Thema für mich. Immer und immer wieder neu orientieren ist auch in meinem Falle immer auch eine Überlebensfrage.
Ich wünschte nur mal zur Abwechslung eine klare und dauerhafte Medikation. Irgendwas was man abschätzen kann über einen klaren Zeitraum. Oder allgemein mal was das man längerfristig abschätzen kann denn frustrierend ist das immer mal wieder.
Zu überschauen woran ich mich festhalte ist schnell getan und sehr ernüchternd. Ich brauche weitaus mehr als das was da ist. Ich bekomme es sogar nicht hin, das Wichtigste für mich zu erschließen. Menschen.

Sonntag, 9. September 2018

Wandeln zwischen zwei Welten!

Im Moment versuche ich mich an eine erneute Dosiserhöhung zu gewöhnen. Immer wieder ein Kraftakt ohne Gewähr. Mit wackligen Beinen quält man sich zum Einkauf, selbst die Kleinigkeiten des Lebens werden zur Hürde die nur mit großer Mühe und Kraftaufwand zu bewältigen sind. Viele Dinge gehen auch gar nicht und müssen warten, auf bessere Zeiten. Ohne stabiles Auftreten steht man in der heutigen Gesellschaft ziemlich alleine da. Kampf ist Krampf und bringt bei Depressionen so gar Nicht's, ausser neue Depressionen. Das stabile Selbstbild sollte erwachsen und braucht sehr viel Zeit. Nur sind meine Erholungsphasen zwischen den depressiven Schüben zuweilen sehr kurz. Manchmal aber nur manchmal kommt mir der Gedanke wieviele Lebensjahre mit chronischen Depressionen vergangen sind und die ich nicht wiederbekomme. Lange darf ich mich nicht mit solchen Gedanken aufhalten. Dann würde ich gnadenlos wieder abrutschen und das habe ich zu genüge. Positive Tendenzen sind gefragt und immer und immer wieder sehr viel Geduld mit sich selbst.

Euer Marko Leopold

Dienstag, 4. September 2018

Stark oder nicht Stark, das ist hier die Frage...????

Im Moment beschäftigt mich diese Aussage die mich wie ein Schatten verfolgt. "Nur die Starken werden sehr geprüft" oder so ähnlich, also bin ich mir meiner Stärke gar nicht bewusst. Ich gebe es offen zu. Vielleicht zäh im Nehmen aber ansonsten doch auch sehr verletzlich. Aber dieses "verletzlich sein" soll ja auch schon wieder eine Stärke in sich sein. Sollen diese Aussagen einen nur aufbauen oder soll man sich seiner Stärken bewusst werden? Wie soll das helfen? Ich bin echt verwirrt.
Mir ist bewusst das das was ich erlebt habe und immer noch durchlebe nicht einfach ist und vielleicht für viele abschreckend. Somit kann damit auch nicht jeder umgehen oder sowas aushalten. Und chronische Depressionen sind nunmal keine leichte Kost. Also denke ich das ich schon ein "zäher Hund" bin. Aber Stark? Vielleicht ist da auch meine Sichtweise verschroben. Was bedeutet Stärke eigentlich? Reine Muskeln, Zähigkeit, Überlegenheit, Erster sein, immer gewinnen. Stärke läßt sich auch mit Glauben gut verbinden. An Gott oder irgendwas glauben. Oder einfach mal an sich glauben. Vielleicht hapert es ja da bei mir.

Gruß Marko Leopold

Montag, 3. September 2018

Was der rationale Verstand schon weiss muß die Seele noch lange nicht akzeptieren....

Ein neuer Termin beim Psychiater steht an. Natürlich warte ich erstmal 3 bis 4 Wochen. Willkommen in der Realität aber wer sich auskennt mit der Thematik weiss schlimmer geht immer! Der aktuellen Medikation ist nicht mehr zu trauen. Vertrauen ist in allen belangen wichtig auch bei der Einnahme von Medizin. Ich bin da auch hochgradig sensibel. Vorgeschichten prägten mich! Ich mache es mir nicht leicht das weiß ich selber. Aber die Hoffnung stirbt zuletzt und ich hoffe eine Erhöhung der Dosis reicht. Ein neues Medikament ist wieder so anstrengend, nicht wegen der Nebenwirkungen. Das ist es nicht, die Nebenwirkungen zeigen sich nicht unbedingt körperlich auch das ist wie ein kennenlernen eines Fremden und zum guten Schluß muss es schon eine vertraute Basis sein. Ich schreibe hier nicht von Placebos sondern von wirkungsvollen Antidepressiva. Zum einen bin ich dankbar das ich so einen robusten Körper habe denn manchmal komme ich mir schon vor wie eine Petrischale. Und das hasse ich zutiefst. Zum einem habe ich nur eine Leber und andere Organe die das alles aushalten müssen. Da mache ich mir schon zusätzlich Sorgen.
Zum anderen bete ich jedesmal bei neuer Medikation das auch eine Wirkung auftritt. Sicherlich sollte es nach ca. 14 Tagen passieren aber das hatte ich schon lange nicht mehr. Es dauert wesentlich länger bei mir.

Gruß, euer Marko Leopold