Sonntag, 9. September 2018

Wandeln zwischen zwei Welten!

Im Moment versuche ich mich an eine erneute Dosiserhöhung zu gewöhnen. Immer wieder ein Kraftakt ohne Gewähr. Mit wackligen Beinen quält man sich zum Einkauf, selbst die Kleinigkeiten des Lebens werden zur Hürde die nur mit großer Mühe und Kraftaufwand zu bewältigen sind. Viele Dinge gehen auch gar nicht und müssen warten, auf bessere Zeiten. Ohne stabiles Auftreten steht man in der heutigen Gesellschaft ziemlich alleine da. Kampf ist Krampf und bringt bei Depressionen so gar Nicht's, ausser neue Depressionen. Das stabile Selbstbild sollte erwachsen und braucht sehr viel Zeit. Nur sind meine Erholungsphasen zwischen den depressiven Schüben zuweilen sehr kurz. Manchmal aber nur manchmal kommt mir der Gedanke wieviele Lebensjahre mit chronischen Depressionen vergangen sind und die ich nicht wiederbekomme. Lange darf ich mich nicht mit solchen Gedanken aufhalten. Dann würde ich gnadenlos wieder abrutschen und das habe ich zu genüge. Positive Tendenzen sind gefragt und immer und immer wieder sehr viel Geduld mit sich selbst.

Euer Marko Leopold

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