Dienstag, 26. Juli 2022

lebendige Erinnerungen....

Manchmal fuehle ich mich so leer. So darb so oed...ein Brett ohne Kanten. Ein leeres Brett....nicht vor dem Kopf, das waere ja noch etwas....eine Herausforderung. Nein, leergefegt wie die Wueste so einsam und still. Eine leere Wueste, ein leeres etwas.....ein leerer Schulhof am Nachmittag, verloren steht Marlon mitten auf dem Platz....bin ich der Laeufer?....oder der Springer?....nach dem Bauern....erst spielen die Bauern die Eroeffnung....und dann....dann komme ich....mal bin ich der Springer....und ein anderes mal der 
Laeufer....
Die anderen Figuren sind in meinem Kopf. Alles tanzt und schwimmt vor meinen Augen. Schwarz steht im Schach....und der Platz lebt,  alles lebt alles bebt und bewegt sich. Das ist gut....ja das ist gut so.....!!!

Der Schulhof fuellt sich....die Hortkinder haben geschlafen, gespielt und jetzt ist es bald 5 Uhr....

Das Spiel ist unterbrochen...wegen nervender Kinder...dabei bin selbst ein Kind aber nur aeusserlich....nur ausserlich.
Marlon's Kindheit war vorbei ehe sie je angefangen. Deshalb war auch alles fremd. Spielen mit anderen Kindern, was soll das....????
Ich sass mit meinem besten Freund im Sand und Dirk erzaehlte mir von seiner Mutter....er lebte mit seiner Mutter in einer Wohnung, in einem dreistoeckigen Betonwuerfel. Beton gab es viel, gleich in der Naehe....nur Architekten....die gab es wohl gar nicht. Keine Phantasie, nicht's schoenes....nur Treppen....ohne Ende und alles halt und knallt....und alles so unendlich kalt und grau....Ich ziehe mit meiner Mutter auch hierher....sagte Marlon. Wann? Dirk sass gespannt vor mir....sag schon, das waere cool....dann koennen wir Abend's sturmklingeln. 
Wenn meine Mutter gesund ist....ganz bestimmt, dann leben wir hier, wie du mit deiner Mutter. Dirk nickte....hoffentlich bald.....
Marlon ueberlegte und fing wieder an zu traeumen.....den Kopf leicht schraeg haltend.....dann kam er zu sich....du Dirk???
Was iss'n das, Sturmklingeln??? Du bist ein echtes Dorfkind....man,man,man....
Ein Augenblick von Fremdheit...ein unachtsames Traeumen...von einem besseren morgen. Das verband uns....

Gruss euer Marko Leopold / Fidibus

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