Dienstag, 16. August 2022

die Saite einer Seite...oder die Seite mit Saite bespannt....

In dem wir lesen, bewirken wir schon Veraenderung. Egal was wir lesen! Alleine durch das Tun, veraendern wir und das bewusst oder unbewusst und auch uns. Ein Hinterfragen, was das heute und das gestern angeht und das manchmal zeitgleich. Wir erschaffen ein Paradies in der Zukunft, ein Utopia und bauen Tuerme aus Glas mit Kuppeln aus Bronze und Silber. Bauen Staedte aus Porzellan und zerstoeren sie wieder mit einem stummen Schrei. Das alles mit nur etwas Phantasie und Mut. Mit jedem Buch in der Hand, begruessen wir einen Schriftsteller in unserer Mitte, der Jahre dafuer im stillen Kaemmerlein geschwitzt hat, gehungert und gedarbt. Damit, wir das was wir in Haenden halten, ueberhaupt real werden konnte. Das alles passiert in einem kurzem Augenblick. Man schaut auf, wendet den Blick ab, die Buchstaben verschwimmen, und aus Saetzen werden Bilder und aus Bilder werden ganze Filme die im Kopf abgespult werden. Immer und immer wieder tauchen Sequenzen auf. Werden Passagen lebendig. Somit werden Buch....Staben, in der Tat, in einem Buch lebendig. Und mit dem beleben des Schreibers werden wir neu belebt. Dem Buch ist doch voellig egal wer du bist, ob arm oder reich ob Arschloch oder Seeliger. Eine Neutralitaet, die besser nicht sein kann. Das Geschriebene, macht aus uns keinen besseren oder schlechteren Menschen. Das machen wir schon ganz alleine. Wenn wir es wollen! Das Buch beinhaltet die Macht der Worte, die jeder kennt. Worte tun weh, sie salben und troesten und sie sind Waffen. Man stelle sich vor, ein Buch ist eine Waffenschmiede. Alles ist moeglich! Ein Manuskript beeinflusst, wenn wir es zulassen. Ein Plott nimmt uns mit und spuckt uns auf der letzten Seite der Geschichte wieder aus. Bitte aussteigen, die Fahrt ist hier zu Ende. Wir haetten noch Mark Twain oder Charles Dickens im Angebot. Sie koennen direkt umsteigen, verpassen nicht's, denn viele Buecher warten schon ewig, Jahre oder Jahrzehnte mit dem Staub der Zeit bedeckt. Man kann kein Buch verpassen, geht naemlich gar nicht. Man hat nur noch nicht die Reife dafuer. Kommt Zeit, kommt Buch, der Augenblick entscheidet. Indem ich mit mir Ringe und hadere, ist doch schon viel entschieden. Man muss sich eine Treppe aus Buechern vorstellen, jedes Buch, ist eine Stufe. Ausgetretene Stufen z.B., die man mit Respekt betritt ganz vorsichtig, weil ein Knarren jedes betreten verraet. Da kann man noch so leise und vorsichtig sein. Die Stufe weiss es, du bist auf ihr, kein entrinnen...." nun was jetzt, hin und oder her und her und hin. Zurueck oder vor, entscheide dich und sei nicht so eine Memme, sei ein Mann, geh mit schweren, ja mit schweren Eiersack, sei ein Kerl. Und mit dicken Eiern, so gross wie Wassermelonen geh ich denn ein Stueck der Buchtreppe hinauf. Uebrigens, wenn man faellt, faellt man sehr weich. Alles alte Bekannte, die man hier unten trifft. Das schlimmste ist eher das Beste. Das erste Buch ist ganz bestimmt von den Gebruedern Grimm. Was kann man da verkehrt machen. Auf den Arsch gefallen und Rotkaeppchen lesen. Was haben wir als Kinder immer gerufen wenn ein Spiel vorbei war......"Nochmal!!!" Nochmal, von vorn.....!!! Kannst du es hoeren.....???

Gruss euer Marko Leopold 

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