Ich würde mich ja als Begleiter anbieten. Wie jetzt? Wie muss ich das verstehen! Als Begleiter, bis zum bitteren Ende. Ein bitteres Ende wird es nicht geben, sagte ich. Aber doch ein Ende, oder?, sagte der Fremde. Ja sicher, als alter Mann mit grauem Haar im Schaukelstuhl, will ich hoffen. Ich bin nicht totkrank, ich bin krank guter Mann. Der Fremde grübelte; ich, sagte er, bin eher an Totgeweihte interessiert. Ach, ist das so! Ich konnte mir ein grinsen nicht verkneifen. Im Moment umkommt mich so ein faust'isches Erinnern. Waren Sie in ihrem ersten Leben ein Pudel, eventuell, vielleicht? Hab ich Sie willkommen geheißen und einen Hundeknochen fallen lassen? Jetzt ist's aber gut, sagte der Fremde ich will nur helfen. Ist schon klar, nur helfen, sicher doch mein guter Mann. Aber ich sage ihnen offen und ehrlich so verkehrt sind Sie gar nicht. Wollte schon immer mal wissen, wieso ist der Teufel eigentlich immer hinter der armen Seele her? Der Fremde lachte laut, weil die Reiche ich schon im Sack habe! Ups, da ist ihnen was rausgerutscht mein Lieber, ein freudscher Versprecher will ich annehmen, grinste ich verschmitzt. Aber sicher doch, natürlich, stammelte mein roter Freund. Nun Mephisto, so nenne ich Sie ab jetzt, sagte ich; Sie erinnern sich so gar nicht an mich oder? Also, nicht das ich wüsste, sollte ich?, raunte mein roter Bruder. Ihr zu Hause ist mir nicht ganz unbekannt, ich hatte des öfteren schon das #Vergnügen# gehabt. Die Hölle ist mir nicht unbekannt. Hatte so manche TeeStunde mit ihrer Frau Mutter. Oh, schluchzte mein gehörnter Freund, der sich unfreiwillig zu erkennen gab. Des Pudels-Kern, sagte ich, schieb ich dir so tief in deinen roten PavianArsch das er dir aus der Achsel springt. Also mach das du Land gewinnst. Allsbald roch es nach verbrannter Erde und es herrschte Stille. Als Teppichverkäufer hätte er was werden können, finde ich, zumindestens.
Gruß euer Marko Leopold
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