Das Schreiben sollte nie Belastung sondern Befreiung sein. Alle guten Schreiber gab es schon. Die Buchstaben gedreht und viele male gewendet in Zeitgeschichte gefasst. Schund ist das was wir daraus machen und manch einer ist rückwärts schneller als vorwärts. Aber der der liest ist dem Schreiber überlegen. Just in dem Moment wenn ich das Buch aufschlage, bin ich Hemingway, Steinbeck, Poe, Morrison oder Mark Twain. Jedem Vielleser kommt der Gedanke irgendwann, die Erkenntnis wie Sand im Uhrenglas. Sickert aber sickert behände. Ein Buch ist doch nur gut wenn es wahr ist. Ich glaub Hemingway schrieb was von rein und klarer Prosa, man selbst kann ruhig mit Dreck behaftet sein. Das Buch haftet dem Geruch nicht an. Was stinkt ist Geld, aber niemals ein Blatt Papier mit Tinte vollgesogen wie ein fette Mücke sirrend und surrent gleich bis nur noch ein Blutfleck, ein Spritzer an der Wand. Aber, es modert doch, eher bei Feuchtigkeit und riecht. Das Papier, so meine ich, hat doch was menschliches weil von Menschen gemacht. Papier gemacht mit Tinte bedacht und sacht in Form gebracht. In Leder gebunden eng umwunden 5 Seiten noch dann ist's geschafft. Der Buchbinder....heute ist ein Lektor wichtig. Das Eine kommt das Andere geht. Aber das Wort bleibt beständig. Ob tröstend oder verletzend.
Aber ich habe es nie gewagt den Schreiber zu überholen. Respekt vor der Literatur. Sonst wäre ich ein Heide und kein Christ. Man muss meinen Weg nicht beschreiten, es gibt weiss Gott einfachere. Aber ihn bis hierher beschritten, was ein Abenteuer. Und immer noch soviel zu lesen. Es reicht für mehrere Leben.
Montag, 10. Dezember 2018
Meine Ode an das Buch oder Ulysses sei Dank, dich muss ich heute und morgen noch nicht verstehen...tamdaradei, tamdaradei
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