Donnerstag, 7. März 2019

Die Macht des Meeres

Die Wellen stieben hoch und die Gischt ist weiss wie Schnee. Alles wankt und nicht's ist in Unbewegung. Bewegung des Wassers so hoch wie ein Haus, dem Himmel entgegen. Ich möchte meinen, nichts, so gar nichts, kann sich an der Oberfläche halten. Tief unten im Meer ist es seelig und ruhig, nur an der Oberfläche zerreißt das Wasser alles was ihm in die Quere kommt. Eine Wand aus Wasser und hindurch sieht man nicht's oder alles. Jeder Mensch sieht seine Endlichkeit, könnte man meinen. Die Bewegung scheint ungleich und das auf und ab macht mir zu schaffen. Mitten drin scheint Hoffnung. Ein Blick zum Himmel und die Wolkendecke reißt auf. Die Sonne kämpft sich durch die Wand aus Watte in dunklen Farben. Und so wie der Himmel sich im Meer spiegelt so friedlich beschwichtigt das blaue Azur. Ruhe tritt ein und die Wogen beruhigen sich. Alles wirkt ruhig und der Horizont lädt zum Ausblick ein. Ist das Meer beruhigt kann man weit blicken. Das Wasser beruhigt sich umschmeichelt das Boot, ein leichtes Auf und Ab macht es erträglich und wieder tritt Hoffnung ein, denn wenn die Wasser die Stille ausstrahlen wirkt das auch auf mich. Stille, eine weite Stille und die Ruhe begrenzt sich auf das plätschern am Bug. Flach ist die Wasseroberfläche, als könnte man darauf laufen. Wenn ich leicht wäre wie ein Wasserläufer könnte das gelingen. Aber das Boot ist meine Insel, meine schwimmende Insel.

Gruß euer Marko Leopold

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