Den Bogen nicht ueberspannen.....
Jetzt gruebelte ich natuerlich, welcher Bogen???
Zweierlei sind mir bekannt, der Sportbogen und der Violinenbogen.
Nun, als erstes, denk ich mir so, das ziehlt bestimmt auf den Bogen mit Pfeil ab, weil den gibt es schon sehr lang in der Zeitgeschichte. Obwohl, was muss das fuer ein miserabler Bogen sein, der das Spannen nicht haelt und bricht. Echt jetzt???
Ich sehe Odysseus direkt vor mir, wie er nach seiner Heimkehr, den Bogen spannt um die Axtnaben zu durchschiessen. Das Holz war so sperrig, nur er konnte diesen Bogen spannen.
Ulysses sei dank, es gelang ihm.
Nun gut, bleibt noch der andere Bogen, den gibt es auch schon seit mehreren Jahrhunderten....1570 zaehlt einer der aeltesten Violinen, von Andrea Armati. Er ist auch der Vater der Geige. Armati hat an dem Instrument einschlaegige Veraenderungen vorgenommen. So kann man den Spruch; man soll den Bogen nicht ueberspannen, noch den Esel nicht ueberguerten, immer noch zweideutig verstehen. Was hat jetzt der Bogen mit einem Esel zu tun. Das irritiert mich doch sehr. Dem Esel geht es nicht wohl, wenn er ueber lange Zeit uebergurtet ist, das koennte ihn innerlich zerreissen. Aber hatten frueher alle Bogenbesitzer auch einen Esel??? Das laesst sich schwerlichst nachpruefen!!!
Also Schiller sagt dazu; Zu weit getrieben, verfehlt die Strenge ihres weisen Zweckes und allzu straff gespannt, zerspringt der Bogen.
Nun, seit ich Geigenbesitzer bin, weiss ich, das der Violinenbogen auch und das immer wieder, neu gespannt wird und auch entspannt. Ist das nicht ein Zufall?!?! Auch die Bogensaiten koennen reissen, der Verschleiss spricht da fuer sich, ich hab auch schon mal gesehen wie das aussieht wenn sie reissen, den hier handelt es sich ja um mehrere Saiten, ein Strang von Saiten, wenn man so will. Hmmmm....also ist es doch eher der Bogen mit Pfeil, einiges spricht dafuer. Apropos Bogen, der aelteste ist aus Mannheim, aus der Zeit der Magdale'niens ca. 18.000-12.000 v. Chr. Und das ist scheiss alt, soviel ist sicher. Der Langbogen ist legendaer...1.80cm, und ein kraftakt dieses Teil, oder Waffe genauer geschrieben, zu spannen.
Die Chinesen habe vielleicht einen Rat???
Spanne den Bogen, aber schiesse nicht los! Noch gefuerchtet zu sein, ist wirksamer. Die Bedeutung des Zitates, kommt der unseren sehr nahe. Bleib cool und uebertreib es nicht, es koennten sich, laut chinesischem Zitat, sogar Vorteile ergeben. Das ist wahr und interessant. Also, so scheint es, liegt die Annahme sehr nahe, es ist der allseitsbeliebte Bogen mit Pfeil.
Aber zuerst gilt ja sowieso, du musst den Bogen heraushaben. Ist dir das, durch Uebung gelungen, bricht weder der Bogen noch reisst eine Saite. Nicht so schnell, zumindesten's!!!
Gruss euer Marko Leopold
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