....das was ich alles sehe, und das, was ihr nicht seht.....

Heute hab ich einen Mann gesehen, auf dem Bahnhof, er sass auf der Bank, und schaukelte wie der Herbstwind, den Baum bewegt, sachte hin und her, und schwingend.....nur es fielen keine Blaetter, die fehlten .....er hielt seinen Flachmann fest, als waere es etwas besonderes. Was er, so liebte und brauchte, er hielt ganz sachte, und gar nicht fest, das Glas, in seiner Hand. Als waere es eine geliebte Person, die ihm um alles Willen, wichtig ist.....er war so muede.....so unsagbar muede....ihm fielen immer wieder die Augen zu.....er bewegte sich hin, und her, als haette er den Wind unter den Amen.....nach vorne, dann zurueck, dann seitlich......und seine kleine Flasche, bewegte sich in seiner linken Hand, sie vertraute, ihrem Herren, sie muss wissen, dass er sie braucht. Sie zeigt keine Angst, dass sie faellt....er schlaeft fuer einen Moment, und ich sehe, sie dreht sich sogar, ganz frech in seiner Hand, einmal setzte er sich fast drauf......muede, so unsagbar muede.....und berauscht vom Sprit......wie ein Schiff ohne Kapitaen, schaukelt es auf diesem Sitz, und kommt nicht voran, den der KapitaenLeutnant ist im Nebel gefangen.....

Wie heisst es, "bei der kleine Prinz"- sag, warum trinkst du soviel....um zu vergessen, was vergessen??? So sag es mir; das hab ich vergessen.....und deshalb trinke ich....

Gruss euer Marko Leopold