Samstag, 9. April 2022

nicht's mehr vor Freude, wenn man nur daran denkt ....oder; zwischen den Stuehlen...

12 Stuehle stehen mir zur Rechten. Und weitere 12 Stuehle zu meiner Linken. Nun moechte man meinen das sei ausgewogen aber im keinsten Falle. 
So schwankt alles um und das immer mehr und alles faellt und bebt und ein durcheinander von Stuehlen. Beine brechen und Lehnen. Ach, ich vergass, die linken Stuehle, jetzt nur noch Truemmer, waren Rabenschwarz. Ein so tiefes Schwarz, das Sonnenstrahlen direkt verschluckt werden. Wie kann ein Schwarz nur so glaenzen, sodas man sich darin verliert. Wunderschoen und jetzt liegt alles in Truemmern. Wer hat es zerstoert und warum?. Ist es denn immer noetig alles zu zerschlagen um zu erkennen das was Neues her muss. Sammelt euch und angetreten, sei stark, sei schoen, sei hell auf und begeistert. Und dann sei still. Bis die Stille laut wird, ein pfeifen und ein knattern ein Kanonenschuss und ein rattern. Alles braucht anscheinend laut Getoese. Von Nuetzlichkeit kann da nicht die Rede sein. Klappern und schiessen gehoert immer noch zum Handwerk. Recht's von mir, die weissen Stuehle, formieren sich, bedrohlich tuermen sie sich hoch und hoeher. Ein Turm, Elfenbeinfarben....meine Augen tun weh. Es erstrahlt ein Turm aus Stuehlen aber die schwarzen Truemmer absorbieren diese Strahlen. Die Schoenheit, liegt in Truemmern. Nicht's wirkt gewoehnlich und alles hat Bedeutung.  Ein Schachbrett aus Stuehlen. Das besondere hier, ich erkenne weder Koenig noch Koenigin. Die schwarze Dame laesst sich entschuldigen. Beide StuhlBeine gebrochen. Die Bauern trieben es zu wild. Das Bauernspiel sollte man nie, denn wer macht schon die Drecksarbeit, nie nicht unterschaetzen. Das waere ein falscher Fehler. Im Gegensatz zu den richtigen Fehlern. Ich steige auf den Elfenbeinturm, ganz schoen wackelig. Aber so wackelig dieser Turm erscheint, er schwingt und schwangt, das macht ihn so stabil. Instabil ist stabil, das erinnert mich an unser Immunsystem. Das erinnert mich an das Leben selbst. Selbstaendigkeit und Selbstverantwortung lernt man in der Krise nicht im Schlaraffia. Wo alles schlafwandelt und im Nebel der Selbstverzweiflung zerfliesst. Die ist kein Untergang, es ist der Aufgang und langsam erhebt sich der Vorhang. Nervoes zappeln die Protagonisten. Die Souffleuse lackiert sich schnell die Naegel und der Dirigent ist verzweifelt. Aber der Zweifel macht alles besser, holt das Beste aus uns raus. Die Erde steht auch nie still, sie dreht und bebt ruttelt und schuettelt sich. Bewegung ist das Ziel, der Weg ist es zu akzeptieren das es moeglich ist. 

Gruss euer Marko Leopold 
'Auf die dauer der Zeit nimmt die Seele die Farbe der Gedanken an'
Marc Aurel / ca. 2000 Jahre her

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