O.k., hatte gedacht das Sie einen Namen bevorzugen.....
Hoeren Sie, am liebsten bin ich unsichtbar und namenlos, ein Gedanke, ein boeser Traum, ein Blitz im Arsch der Wirklichkeit.
Nennen Sie mich James und fertig, im meinem Job habe ich viele Namen das gehoert zum Beruf.
Apropos Job, wie bezeichnet man ihren Job genau?
Ach wissen Sie, der eine sagt; Killer, die coolen Jungs nennen mich Hiter ich selbst bezeichne mich als Wegmacher. Ich mache weg was Weg gehoert. Aehnlich wie der Muellmann, nur kennt man mich nicht, man sieht mich nicht und hoert mich auch nicht mit den Muelltonnen klappern. Stille und Anonymitaet gehoeren zu meinem Job und sind mein passender Anzug und gleichzeitig meine waermende und schuetzende Decke, falls Sie verstehen.
Ich versteh ihre Aussagen sehr gut, Danke.
Ich bin erstaunt das Sie auf mein Angebot eingegangen sind und bin ziemlich aufgeregt.
Keine bange noch habe ich kein Auftrag oder ein Foto von ihnen erhalten, Sie koennen sich entspannen.
Da habe ich ja nochmal Glueck gehabt, ich frage Sie jetzt ganz direkt, wie koennen Sie sich mit ihrem Beruf und ihrem Gewissen...., wie koennen Sie das vereinbaren? Viele Menschen wuerden Sie als kaltbluetigen Moerder bezeichnen, ich uebrigens auch um ehrlich zu sein.
Nun ja, einer muss den Job machen und bestimmte Leute muessen beseitigt werden. Aber das wichtigste, ich trenne beides, Beruf und mein Leben. Ein Soldat traegt seine Uniform, steht schoen stramm aber sich rechtfertigen fuer seine Morde muss er nicht. Es ist Drecksarbeit aber Sie muss professionael ausgefuehrt werden. Da hilft kein schmerzendes Gewissen.
Ob ich manchmal schlecht traeume, nein. Ich habe schon viel erlebt und meine Faehigkeiten in verschiedenen Berufen erlernt. Das heisst nicht das ich kaltbluetig bin, es ist eine reine Einstellungssache. Planung, Observierung des Ziels, mein Training da kommt soviel zusammen. Da ist kein Platz fuer Gefuehlsduselei.
Also wie man es im Kino sieht, ist das denn auch im wirklichen Leben so?
Wenn man von der Arbeitseinstellung eines guten WegMachers ausgeht kommt das schon hin. Technisches Verstaendnis fuer das Werkzeug, Disziplin, koerperliches Training, Kenntnis ueber Psyche und Physis des Menschen....und natuerlich ein sehr guter Schuetze.
Und wie im jeden Job, ist die Berufserfahrung sehr wichtig oder?
Nervenstaerke und es darf keine Routine aufkommen sonst machen Sie Fehler oder werden schlampig. Zuviel Erfahrung kann auch schaden man muss immer wachsam sein. Ich habe nur einen Schuss, meine Kienten sind unverdeckte Ziele, auf eine Reaktion folgt immer eine Gegenreaktion. Genau die muss ich voraussehen. Plan B und oft auch Plan C sind entscheidend. Dies ist ernsthafte Arbeit, hier geht es um alles, ein Fehler von mir und meine Karriere ist beendet.
Wirklich? Selbst wenn Sie es schaffen zu fluechten und untertauchen koennen?
Mein Ruf ist meine Werbung, meine Visitenkarte, selbst wenn ich ein Arbeitsplatz schnell verlassen muss weil ich einen Fehler gemacht habe. Bekomme ich nie wieder einen guten Job! Das ist Fakt!
Wow, das sind knallharte Regeln und stimmt es auch das man viel Geld verdient, weil es so gefaehrlich ist und hoch bestraft wird und das zurecht wie ich finde....
Sie verstehen, ich kann hier keine Zahlen nennen, Berufsgeheimnis. Sie muessen es so sehen, es ist ein heikler Job, er soll professionael erledigt werden. Dann kommt der Ruf den man hat, alles hat seinen Preis.
Eine Frage hab ich jetzt aber mal, ja Fragen Sie, das ich sie Wegmachen muss, nach diesem Interview ist ihnen klar oder?
Oh Scheisse, das hab ich nicht bedacht....das ist der Unterschied der unsere Welten trennt. Sowas muss man mitbedenken mein Lieber......
Es tut mir nicht leid, soviel muessen Sie wissen, schicken Sie das Interview, ihr Letztes.... raus. Ihre Planung war schlampig und jetzt kommt das Ende...wollen Sie es kommen sehen oder......ein Messer, schnell und unsauber....aber still und leise.
Wie sagte mein Grossvater immer, wer mit dem Feuer spielt.....
Gruss euer Marko Leopold
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