Schaum vor dem Hasenmaul war schon ersichtlich bei Rudi aber das sah man nicht so genau....weil er oft eine Karotte aus dem linken Maul haengen hatte. Ja, Wut im Bauch ist o.k. aber Gelassenheit ist definitiv besser. Mit Wut aendert man gar nicht's nur Besonnenheit bringt einen gewitzten Hasen weiter. Buecher sind ueber die Jahre selten geworden und auch Waldschulen gibt es sogut wie gar nicht mehr, gruebelte der dicke Rudi, er vermisste die Buecher, er ging noch zur Schule lernte lesen und schreiben und bildete sich weiter wie und wo er nur konnte. Fuer Rudi war das normal...aber was ist schon normal. Das waren damals auch andere Zeiten. Sicherlich ist es heute wichtiger zu ueberleben, in harten Zeiten keine Frage. Aber von harten Zeiten kann man nun wirklich nicht sprechen. Wer koennte noch alte Literatur zur Wild Fauna und Flora haben?
Ob die alte Alrom noch lebte und wenn ob ich Sie noch finde in der alten Eiche? Das pruefte Rudi bei der blinden Eulinde...er hat ja Maeuse gut bei ihr. Tatsaechlich war es so das Bildung nicht mehr relevant war, nur seltsamer Weise hat man in der Not schwer darauf geachtet das junges Wild gebildet ist und nicht nur Kanonenfutter fuer die zweibeinigen Menschen mit den donnernden Eisenrohren. Sobald es ruhig wurde und der Wildbestand zunahm und es nicht mehr sportlich war zu jagen verlor man jegliches Interesse fuer Bildung oder Freiheit oder Rechte im Wald. Das eine brauchte man nicht mehr, dachte man sich, vom Anderen hatte man anscheinend genuege und jeder bestand wie selbstverstaendlich auf seine Rechte im und am Wald. Aber nicht's, sogarnicht's ist selbstverstaendlich und trivial....Nicht's! Rudi war davon fest ueberzeugt, ein Tier das einiges oder alles als "Normal" ansieht findet sich eines Tages im Dschungel wieder und dann heisst es fressen und gefressen werden. Keine Gnade, kein erbarmen, keine Ruecksicht nur sinnen auf sein Vorteil. Wer mit dem Fuchs ein Buendnis eingeht wird von der Hundemeute mitgejagd, das sollte man immer bedenken. Oder ein Schakal kommt selten allein um es kurz auszudruecken. Andererseits, wer wird in einer korrupten Welt, voller Halunken, immer artig sein, das waere ja als wenn man Dreck gegen den Wind fegt. Also kommt jeder in Frage, obwohl ist doch die Frage wer langfristig profitiert. Eulinde und Alrom hatten wirklich noch Buecher versteckt, die wurden damals gesucht und eingezogen. Und das unter Lebensgefahr. So war das, das weiss der dicke Rudi noch von seinem Grossvater...ueble Zeiten. Aber alles scheint vergessen. Da gab es Fabeln fuer Tiere, da spielten Menschen die Rollen der Tiere. Ziemlich witzig aber auch sehr ernst. Die Moral war meistens, traue dem Menschen nie, er zieht die bei Gelegenheit und wenn du es am wenigsten erwartest das Fell ueber die Ohren. Klar, es gab auch gute Menschen aber die konnte man an einer Pfote abzaehlen. Verlogen, verschlagen und Hinterlistig wurden die Zweibeiner oft beschrieben. Ganz schoen heftige Literatur, Rudi war hingerissen und der Knoten im Ohr juckte wieder...das tut er nicht oft, nur manchmal aber in letzter Zeit immer oefter!
Gruss euer Marko Leopold
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