Denn in Geweb und Fels erfaehrt man am guten Schluss....Thomas Wolf schrieb und schreibt wohl noch heute, noch immer in seiner Welt, in nur seiner Welt. Ewig und immer an einem Buch umgeben von 1000den von Seiten, das ist normal. Denn es wird ja noch ueberarbeitet. Und hier der Grund der kritisch lobenden Worte eines unterwuerfigen Schriftsteller's. Ich erwaehnte schon einmal das Geweb und Fels eher ein Nachlass als ein fertiges Buch war. So packte man den ueberarbeiteten Teil mit der Hauptgeschichte, eine unglueckliche Liebe aber eine Liebe, in New York, zusammen.
Natuerlich ist in dem Manuscript ein uebler Bruch. So stolperte auch ich ueber den Bordstein. Wie widerlich, wer macht denn sowas....aber gut, es ist getan, keine Rueckerstattung erhalten. Gut das es auch dieses Buch gibt. So erkennen wir den Meister in seiner Faehigkeit und Unfaehigkeit. Seine Kindheit, sich nicht findent, warum kommt mir das nur so bekannt vor.....Elternlos, den Drang aus dem Ghetto hinter den Bergen in die grosse Stadt. Und jetzt wird es interessant, eine Klarheit eine bedeutsame Reinheit in den nicht ueberarbeitetenden Seiten, der Kern des Pudel's ist hier voller Kroenung. Hier ueberzeugt mich Thomas Wolf vollen's. Die Auseinandersetzung staetig mit sich selbst, seine Monster in die Schubladen der Buchstaben die zu Saetzen werden. Wolf knueppelt hier an Schau heimwaert's Engel. In tausenden von Seiten ist die Geschichte zu finden, Wolf verliert sich in der Vielzahl der Blaetter und neidet seiner Liebe in New York ihre Begabung und Aufgeraeumtheit. Alles hat seinen Platz, auch T. W.
So haust der Schreiber in einem Wust von Gedanken in der Ueberzahl von dem Papier. Hier herrscht Chaos im Hirn aber so ticken wir nunmal. Nur ein Chaot kann Kuenstlern, im Dreck hausen und Gold schaffen. Beachtlich sind die Wortgefechte zwischen den Liebenden, Wortgefechtgewaltig - Overdramatik. Einfach herrlich, man spuert die Wut und den Hass und den Speichel im Gesicht. Ihre Liebe ist aufrichtig und unser Protagonist, ein Schwein im Dreck. Sie erkennt alles in ihm was er noch gar nicht sieht, nicht wahrhaben will. Narzistisch stoesst er sich an den SchickiMicki der Grossstadt. Dem getue der Kuenstler und ihrer affektierten pfauistischen junoistischen Geflatter. Sie wirkt wie ein Kabolmaeuschen und betut und raeumt und kocht in seiner Welt. Aber sein Chaos herrscht im Hirn, nur dort kommt sie nicht heran. Der Titel des Buches erklaert sich hier immer und immer wieder neu. Mal ist der Fels....der Berg, der die Weitsicht in der verhassten Heimat, die Zukunft verdeckt, mal ist New York der Fels auf dem alles ruht und nicht's wurzelt. Das Geweb ist unser Blut und die Blutlinien in unseren Venen und Adern. Das Geweb ist das Erbe unserer Vorfahren. Ist das, was wir sind, was wir waren.....was uns und jeden ausmacht. T.C.W. 1900-1938 writer in peace
Gruss euer Marko Leopold
T.C.W. 1900-1938
Ohne Kenntnis unserer Geschichte bleibt die Gegenwart unbegreifbar.
Helmut Schmidt / Altkanzler BRD
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