7 Toechter, ein schoener wie die Andere. Du sitzt hier und jammerst vor dich hin. Es sind nicht die 7 Toechter die ich habe, was mir Kopfzerbrechen macht, ist der Sohn den ich nicht habe. Ja.... der Stammhalter, das ist inder Tat ein Problem. Baltasar, mein alter Freund, da hilft nur ein Wunder?!
Ich habe niemanden, der Hof und Land bewirtschaftet, wer soll die Waelder roden, wer die Felder bestellen!
Verzweifelt schuettelt Baltasar den Kopf und heult in sein Glas. So sprach sich schnell herum das der nicht arme Bauer, grosse Sorge hatte. Obwohl er alles hatte. Nicht allzuviel Zeit spaeter, kamen die Zigeuner. Das fahrende Volk kam mit Musik und Tanz und allerlei Waren, eine willkommende Abwechslung, fuer solch Hinterwaeldler. Die Toechter des Bauern waren hin und weg und wollten natuerlich zum tanzen und feiern. Sie quaengelten so lange bis der alte Baltasar nachgab.
Knecht, du und die Magd, ihr kommt mit! Das soll mir recht sein, sagte der Knecht. Aber nicht zum Spass, wir drei werden auf meine Toechter aufpassen.
So ging es los, an einem Sonntag, natuerlich nach der Kirch', sollte es los gehen. Was ein Spass, alle waren wohl vergnuegt. Mit Gesang und einer Fiedel, die der Knecht, mehr schlecht als recht bearbeitete. Ging es hinaus.....
Die schoenen Toechter waren schnell beim Tanze. Keiner der 7 musste lange warten. Der alte zog um den Markt und bestaunte die Buden und Stoffe, Getoepfertes und Gemaltes und Gebluemtes, Betupftes und Gebranntes. Baltasar staunte innerlich, er wuerde nie zugeben, das ihm das Gewimmel und die Pracht gefallen taete. Nur ein Zelt, kam ihn seltsam vor, so still und leise und auch der schwere Vorhang sagte ihm nicht's. Je naeher er kam, um so besonders wurde es. Es roch so gut und kitzelte in seiner Nase und eine feine Stimme rief nach ihm....ohhh wen haben wir den da!!! Den Baltasar, den Baltasar....WoW..., Baltasar zuckte zusammen, ja Himmel kruzie.....was kommt den da....!!?? Woher kennt ihr meinen Namen. Ich kenn euch alle, die ihr ewig unzufrieden seit, komm in mein Zelt und erklaer mir deine Not.
Und kaum umgeblickt sass er im Zelt, dunkel war es und Kerzen brannten, was fuer eine Verschwendung, dachte sich Baltasar. Am hellerlichten Tag, Kerzen verbrennen, das sind mir die Richtigen. Ein angenehmer Duft lag in der Luft. Suess und schwer roch es. An den Waenden hingen schoenbedruckte Tuecher und Girlanden in allen Farben.
Einen Augenblick spaeter, sass auch schon eine kleine Frau direkt vor ihm. Baltasar erschrak, ja Kruzie Tuerk.....und er schnaufte vor Ueberraschung.
Nun erzaehl uns von dir und deiner Not....
Uns???? Sagte Baltasar; wer ist uns?
Meine Eule, da sieh....und tatsaechlich sass eine braungespraenkelte Eule weit ueber ihm und betrachte ihn instaendig. Ei guck, da sitzt sie ja....und sie schaut mich an, so direkt durch mich durch, moecht ich meinen.
Ach wirklich....!? ...erwiederte die Dame in Blau und Schwarz.
Gruss euer Marko Leopold / Fidibus
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen