So gibt es zweierlei Menschen und das mit Gewissheit. Die Kurzsichtigen, die das was sie vor der Nase haben als das 'Non plus Ultra' halten. So einer bin ich heute noch aber nicht nur. Ueber die Jahre stellt sich Weitsichtigkeit ein aber sehr langsam. Dann kann man sehen bis zum Horizont und wenn man richtig gut ist auch darueber hinaus. Aber das erfordert eine Weitsichtigkeit der besonderen Art. Nicht jeder kommt daran, so denke ich zumindestens. Man muss mit sich schon sehr im reinen sein und im Einklang mit sich und der Natur, dem Umfeld. Und auch hier haben WIR wieder die Wahl. Bleibt es bei der Kurzsichtigkeit, stolpern WIR weiter und fallen ueber unsere eigenen Fuesse, und fuehlen uns ach so toll, wenn WIR, die kleinen und grossen Problemchen des Leben's bewaeltigt haben oder ist es nicht eher so, das WIR uns Tag fuer Tag was vormachen. Man kann das Ganze auch das grosse oder kleine Denken nennen. Wie man will, es gibt viele Varianten die Dinge des Leben's zu benennen. Wenn man mit Weitsichtigkeit den Horizont im Auge hat, sieht man das grosse Ganze und die Kurzsichtigkeit ist dabei gar nicht mehr relevant. So verschwimmen die unwichtigen Probleme und unwichtige Wuensche, denn jeder erfuellte Wunsch begiert und gebaehrt 5 neue Wuensche. Und was ich immer so interessant an mir finde, das Begehren, das immer das haben zu wollen, was man gerade nicht bekommen kann. Aber das gilt es zu akzeptieren, das macht uns Menschen aus. Manchmal muss ich ueber das, sogenannte, Unperfekte, in mir schmunzeln. Wenn man sich oft genug selbst beobachtet, ist es ja immer das gleiche Spiel. Man wiederholt es immer wieder, bis ich es ablege. So spielen uebrigen's Kinder, denn mehr braucht es ja nicht. Kinder spielen ein Spiel und das solange, bis es daran ausgelernt hat. Man koennte auch sagen, die Lust daran verloren hat. Das Lust und Frust- Prinzip greift hier noch sehr natuerlich und unterbewusst. Und auch hier habe ich wieder die Wahl. Will ich ueberhaupt mein Begehren ablegen oder gefalle ich mir in der Rolle des 'Alibabas mit der Wunderlampe'. Als erstes wuensche ich mir, das ich unendlich viele Wuensche frei habe. Warum ist das so?
Weil WIR niemals satt werden, es schlummert immer ein begehren in uns. Wenn WIR anfangen zu minimieren, erkennen WIR was wir wirklich brauchen und was nicht, ich denke so raeumt man sich selbst das Sichtfeld frei. Mache dich frei von Menschen die dir nur im Weg stehen. Gar nicht einfach, tut auch weh aber der Schmerz legt sich und die Erkenntnis bleibt. Habe ich schon gemacht. Ich gehe weiter und entwickle mich weiter. Andere bleiben stehen und kommen nicht weiter, weil sie nicht wollen oder koennen oder sogar beides. Mit den Dingen, ist das so eine Sache, WIR klammern uns an Dingen, nun zum einen traegt das eine Ding eine schoene Erinnerung. Andere sehen einfach nur schoen aus. Oder Vererbtes, was man aus Respekt rumstehen hat. Ich glaube wer gut von Sachen und Dingen loslassen kann der hat es auch mit sich leichter. Ist im Grossen und Ganzen viel freier. Ich habe mal, durch ein Hausbrannt, alles verloren. Danach war alles unwichtig und nichtig und ich fuehlte mich ohne den ganzen Kram, Papiere, Geld, Klamotten so frei wie ich es nie wieder, bis heute erlebt habe. Das kann ich auch nur so berichten, weil ich mich schon lange selbst beobachte. Damals nur in besonderen oder aussergewoehlichen Momenten des Leben's. Heute mache ich das bewusster und finde es hoch interessant. Vielleicht schafft mir die Selbstbeobachtung den noetigen Freiraum um den Horizont zu sehen. Ich wuensche es mir! Die Sehnsucht in mir weit schauen zu koennen soll wachsen. Es ist mir sehr recht. Warum?
Die Kurzsichtigkeit ist mir genug und langweilt mich. Auf gut deutsch?! Sie kotzt mich an und ist mir zuwider!? Und wenn man einer Sache ueberdruessig ist, sollte man was Neues ausprobieren.
Gruesse, euer Marko Leopold
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