Montag, 27. Januar 2020

Der lange Ritt...ohne Ziel und Wiederkehr 1.Teil

Ich bin geritten und das auf einem Schwan. Es ist nicht so das ich kleiner sondern alles um mich herum viel groesser erscheint. In der Tat, riesengross...das Biest wollte staendig nach mir schnappen und dann...irgendwie konnte ich aufsitzen. Ich spuerte einen Sattel unter mir der von feinstem Leder q schien. Ich habe noch nie so duennes und von farbe her schoenes Leder gespuert geschweige gesehen. Das spueren uberragt das Ansehen solch einer feinen Kunst sowas herzustellen. Ich habe Zuegel entdeckt, geflochten von einem Band das ich nicht kannte. Und doch war das Material so weich und so anschmiegsam und das Tier damit so leicht zu lenken, einfach unglaublich. Irgendwer sprach zu mir...aber ich hatte Muehe die Stimme zuzuordnen oder allgemein zu Orten. Ich hatte das Gefuehl das diese Stimme von ueberall herkam. Ganz fein und zart umkam mich ein Windhauch und seuselte an meinen Ohren. "Wo geht die Reise hin mein Freund?"
Instinktiv antwortete ich artig..."ich habe keine Ahnung!" schrie ich...und das war unnoetig. Alles um mich herum schien zuzuhoren und eine beeindruckende Stille folgte meinen Worten. Ich haette fluestern koennen und der oder diejenige Stimme haette mich wahrgenommen. In diesem Moment wirkte alles so zerbrechlich und sensibel alles um mich herum schien so filiegran. Das man hier auf dieser Welt auf Schwaenen reitet und mit Stimmen kommuniziert ohne jemanden zusehen ist schon reichlich fuer ein Abenteuer aber das war noch nicht alles. "So hoere mein Freund, wir haben dich gerufen weil wir deine Hilfe brauchen". Ahhh die Sachlage verdichtet sich....so meine denke. "Wobei kann ich den helfen?" 
"Wir brauchen jemanden der das Ende der Welt erforscht?"
"Ohhh wie interessant!" sagte ich aber gedacht habe ich was ganz anderes...was glauben die eigentlich wer die sind. Die Spinnen doch wohl....zum einen weiss ich gar nicht wo ich bin dann kommt hinzu das alles was frueher kleiner war jetzt groesser ist und das mit der Stimme ist nun auch nicht gerade meiner Objektivitaet und Realitaetsnaehe zugetragen. Im grossen ganzen bin ich entsetzt. Und jetzt ..obendrein soll ich das Ende der Welt suchen....welcher Welt denn? Und was soll der Quatsch...es ist alles entdeckt und die Welt ist eine Sphaere, das wissen wir doch. Jedenfalls hat man mir das so in der Schule beigebracht. 
"Dies ist eine Welt aber nicht deine Welt so wie du Sie kennst mein Freund." Seuselte die Stimme die jetzt viel anders klang. "Es tut uns leid aber Sie denken so laut wir konnten nicht anders als zuzuhoeren." Tolles Ding...Privatssphaere ist wohl ein Fremdwort fuer euch...das was ich denke geht niemanden was an! "Es tut uns leid, wirklich....vermeiden Sie es zu laut zu denken...dann koennen wir sie auch nicht hoeren." Ich gebe mir Muehe....dachte ich laut...."das Ende der Welt" kann man aber auch doppeldeutig verstehen, dachte ich...und ritt auf meinem Schwan weiter....

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen