Trauerprozesse sind für mich sehr schwer zu verarbeiten. Diese haben immer mit Abschied, Trennung zu tun. Auch das gehört zum Leben, ja klar, aber wenn man damit von Kindes-Beinen zu tun hatte und bestimmt nicht mit sinnvoller Heranführung zu tun hatte wird es als Erwachsener sehr schwer. Ich bin dem "Nichts-Tun-Können"unterworfen. Kann kaum eher gar nicht handeln. Das ist schlimm, geradezu übel. Ich möchte, ich will was tun und es geht nichts, gar nichts. Ich möchte mich nur noch verkriechen, lieber weg sein und vonallem weit weg. Ich fühle mich leer und unnütz und zu nichts fähig. Das ist so übel und ätzend man mag sich das nicht vorstellen. Ich kann mich selbst nicht leiden und alles um mich herum. Alles ist der Gleichgültigkeit unterworfen. Nichts kann dem Entkommen. Aus Farbe wird alles Grau. Man verliert sich und alles andere was einem irgendwie wichtig ist aus den Augen. Und wenn es dann so ist, weiß ich das Depressionen wieder vorherrschend sind. Was bleibt ist seine Medikamente zu nehmen und auf Besserung zu warten. Das das, was vorherrschend ist, abklinkt. Bis man wieder etwas Farbe sieht, dass ist das was bleibt. Ein bischen Farbe.
Marko Leopold
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