Jetzt sind doch einige Monate vergangen in denen ich mit physischen Belangen zu tun hatte. Diese körperlichen Einbußen haben mich und werden mich noch etwas Zeit kosten bis diese wieder in Ordnung sind. Aber nicht destotrotz war/ist es doch eine Abwechslung. Nicht im positiven Sinne aber der Fokus den man als psych. Kranker immer auf sein emotionales Befinden gerichtet, hat mal eine andere Schärfe. Der Fokus muss korrigiert werden ausgerichtet auf andere Schmerzen und was viel wichtiger ist, auf sichtbare Einschränkungen. Ein gebrochener Finger ist sichtbar, erkennbar durch Schiene, Verband...aber eine gebrochene Seele, ist die so ohne weiteres erkennbar?....ich sage, leider nicht! Eine sichtbare Verletzung veranlasst Menschen zu reagieren, Gefühl zu zeigen, Anteilnahme zu zeigen. Ich selbst erfahre, das Mitmenschen sehr viel leichter sich jemanden zuwenden können den Sie äußerlich abschätzen können. Eine Verletzung macht in der Regel keinen Menschen stark sondern eher schwach und sobald dann auch noch deutlich ersichtlich ist das da ein Bruch, Verstauchung ein Verband oder Gips zu sehen ist fällt die Einschätzung ganz anders aus als wenn ein Mensch/Ich, ganz traurig mit hochgezogenen Schultern gesengtem Kopf durch die Straßen gehe und innerlich um Anteilnahme flehe. Aber da ist niemand der das ohne weiteres erkennt oder mich erhört. Ich hoffe ich rege damit zum nachdenken an, wo wir uns alle so schwer tun über unseren Tellerrand zu schauen. Menschen brauchen Menschen, nicht nur zu Weihnachten, das Jahr ist lang und wir alle haben emotionale Bedürfnisse! Euch allen ein Frohes Fest und an meine Leidensgenossen/innen die Zeit ist die Hölle, ich weiss aber haltet durch, denn Wir sind nicht Allein!
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